#: locale=de ## Tour ### Beschreibung tour.description = Museum Franz Gertsch ### Titel tour.name = Museum Franz Gertsch ## Skin ### Button Button_928FE2C3_8A56_3A36_41DD_AD523185D654.label = EG Button_936E6A8B_8A56_EA36_41D3_49EE94D9EAE9.label = UG Button_9B1A1CD0_8B3A_E99B_41B8_7B9DCCC5841E.label = Bedienung Button_9DCC21F5_8A56_59D2_41D5_426E1FE89481.label = OG ### Multiline Text HTMLText_9A4113F5_8B09_1F84_41DE_F8A912C93AB4.html =
Hilfe
Bedienungshinweise


Diese Museumstour ist interaktiv. Wenn Sie die Tour an einem Computer betrachten, verwenden Sie die Maus um Ihre Perspektive zu verändern. Mit einem Smartphone oder Pad wischen Sie einfach mit dem Finger oder, wenn Gyroskop zugelassen ist, drehen sie das ganze Gerät.


Das Mausrad oder die vergleichbare Funktion bei Apple-Geräten, lässt Sie hinein- und herauszoomen.


Oben rechts finden Sie ein Lautsprechersymbol, um den Ton ab- oder anzuschalten.
Links daneben das Impressum.


Darunter gibt es ein Aufklappmenü zum schnellen Zugang zu einzelnen Räumen im Museum.


Der Bereich mit den Grundrissen erscheint aus Platzgründen nicht bei Mobilgeräten und generell erst nachdem Sie das Foyer durchquert haben. Dort können Sie sich innerhalb der drei Stockwerke und der dort befindlichen Räume bewegen. Ein "Radar" zeigt Ihnen die gegenwärtige Blickrichtung an.


Rechts neben den Bildern finden Sie eine Taste für nähere Informationen und zum Vergrößern des Bildes.


Viel Vergnügen bei diesem virtuelle Rundgang durch das Museum Franz Gertsch und besuchen Sie uns bald wieder.
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Bei «Winter» (2009) ist es kein sommerlicher
Blätterwald, der dem Betrachter entgegentritt,
sondern ein verschneites Waldstück am Morgen,
das den Betrachter aufnimmt. Bäume,
Äste und Zweige, gestaltet mit fein schattierten
Brauntönen, überziehen netzartig die
Oberfläche des Werkes; der Schnee ist überall
und verstellt doch den Blick auf die Natur
nicht. Einige Äste tragen eine Schicht aus
Schnee, die rechte untere Ecke erscheint zunächst
ganz weiss. Betrachtet man das Gemälde
aus der Nähe, wird das Gefühl des
frisch gefallenen Schnees beinahe greifbar.
Franz Gertsch ist es gelungen, mit feinsten
Farbabstufungen die weisse Landschaft zu
strukturieren und dem Betrachter die pudrigzarten
Eigenschaften des Schnees zu vergegenwärtigen.
Franz Gertsch
Winter, 2009
Acryl auf ungrundierter Baumwolle / acrylic on unprimed cotton
325 x 480 cm
Sammlung Dr. h.c. Willy Michel
© Franz Gertsch
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«Frühling» (2009-11), das letzte der vier Jahreszeitengemälde,
zeigt einen etwas grösseren
Bildausschnitt als die vorherigen. Es kristallisiert
sich heraus, dass man alle vier Werke
betrachten muss, um die Landschaft topographisch
zu verstehen. Malerisch erreicht der
Zyklus einen weiteren Höhepunkt; mit Präzision
und gleichzeitig lockerer Ausführung hat
Franz Gertsch hier die zahlreichen Details wie
kleine Blättchen, Sonnenflecken und Strukturen ausgeführt.
Franz Gertsch
Frühling, 2009-11
Eitempera auf ungrundierter Baumwolle / tempera on unprimed cotton
325 x 480 cm
Sammlung Dr. h.c. Willy Michel
© Franz Gertsch
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Auch «Sommer» (2008/09), das in kräftigem
Grün leuchtet, hält jede Menge Entdeckungen
für das Auge des Betrachters bereit. Das Gemälde
erscheint zunächst flächig angelegt,
das Dickicht des belaubten Waldstückes undurchdringlich.
Jedoch ergibt sich auch hier
bei näherer Betrachtung ein Sog in die Tiefe
und die verschiedenen Zonen entfalten immer
wieder neue Nuancen und Wirkungen.
Franz Gertsch
Sommer, 2008/09
Acryl auf ungrundierter Baumwolle / acrylic on unprimed cotton
325 x 490 cm
Sammlung Dr. h.c. Willy Michel
© Franz Gertsch
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Mit dem Herbstbild setzt bei Franz Gertsch
eine neue Schaffensphase ein. Er skizziert
erstmals direkt auf der Leinwand mit Aquarellfarbstiften
und arbeitet längere Zeit ohne den
Dia-Projektor. Der Farbauftrag erscheint freier,
trotzdem ist die Fernwirkung des Gemäldes
weiterhin frappierend fotorealistisch. Um den
«Herbst» scharf zu sehen, muss der Betrachter
weit zurücktreten; aus der Nähe wirkt das
Gemälde abstrakt und beginnt beinahe vor
den Augen zu flimmern. Während bei seinen
früheren Gemälden das Spiel zwischen der
Betrachtung der Malerei aus der Nähe und des
fotorealistischen Eindrucks aus der Ferne einen
ausgeglichenen Wechsel bietet, scheint
sich nun das Gleichgewicht zugunsten der Malerei
zu verschieben.
Franz Gertsch
Herbst, 2007/08
Acryl auf ungrundierter Baumwolle
acrylic on unprimed cotton
325 x 490 cm
Sammlung Dr. h.c. Willy Michel
© Franz Gertsch
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Der Künstler Luciano Castelli (*1951) ist neben Patti Smith der wichtigste Protagonist in Franz Gertschs Gemälden der 1970er Jahre. Im Kabinett des Museum Franz Gertsch in Burgdorf lädt Castelli die Besucherinnen und Besucher in die Jugendstilvilla Reckenbühl in Luzern ein, wo er mit seinen Mitbewohnern das Leben als kunstvoll gestaltete Party feierte und die jungen Leute von Franz Gertsch als Modelle entdeckt wurden.
Luciano Castellis Onkel, ein Architekt, stellte seinem Neffen das Haus am Luzerner Villenhang Reckenbühl zur Verfügung. Der knapp Zwanzigjährige zog hier zusammen mit seinen besten Freunden Franz Marfurt und Ueli Vollenweider ein. Das inmitten altehrwürdiger Anwesen stehende Reckenbühl wurde Schauplatz eines nicht alltäglichen Alltags und zur Geburtsstätte kreativer Verwandlungen, Gestaltungen und Experimente der jungen Bewohner. Es war die Zeit der wilden Partys, der langen Haare, der bodenlangen Ledermäntel, der Clique mit den schweren Motorrädern, auf denen sie mit Schlangenlederjacken und einem bauchfreien, giftgrünen Boajäckchen durch Luzerns Innenstadt brausten. In der alten Villa Reckenbühl mit ihrem angestaubten Charme und dem verwilderten Garten inszenierten sich die «Reckenbühler» in schrägen, schrillen Outfits mit der passenden Maskerade. Das Reckenbühl wurde ihre Bühne, auf der sie die Auflösung gängiger Konventionen und die Verwischung der Grenzen zwischen Kunst und Leben, Frau und Mann, Ich und Du erprobten.
Luciano Castelli richtete sein Atelier in der Villa Reckenbühl ein und machte alles zur Kunst, was ihm unter die Hände kam. Er porträtierte seine Freunde in Fotoserien und aufwändig gemalten und reich geschmückten Aquarellen, den sogenannten «Glimmerbildern». Es entstanden Zeichnungen und erotisch aufgeladene Objekte; die von Jean-Christophe Ammann kuratierte Ausstellung «Transformer. Aspekte der Travestie», welche 1974 im Kunstmuseum Luzern gezeigt wurde, wurde vorbereitet. Luciano Castellis wichtigstes Medium aber war die Fotografie. Die Räume der Villa Reckenbühl dienten ihm als geeignete Kulisse für seine Fotoserien, die er mit Selbstauslöser machte und die demonstrieren, zu welch chamäleonartigem Rollenspiel er als Inszenierer seiner selbst fähig war. Viele dieser Werke sind nun im Museum Franz Gertsch zum ersten Mal ausgestellt.
Die Mitglieder der Wohngemeinschaft um Luciano Castelli waren eine Verkörperung des jugendlichen Auf- und Umbruchs der 1970er Jahre. Franz Gertsch, der über Jean-Christophe Ammann, den damaligen Leiter des Kunstmuseums Luzern, mit Luciano Castelli in Kontakt kam, besuchte das Reckenbühl ebenfalls. Und so fand er an diesem Ort die Inspiration für seine grossformatigen und bis heute lebendig den damaligen Zeitgeist versprühenden Gemälde wie «Franz und Luciano», «At Luciano’s House» (beide 1973) oder «Marina schminkt Luciano» (1975).
Gastkuratorin der Ausstellung ist Dr. Angelika Affentranger-Kirchrath, Zürich.
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Luciano Castelli
Reckenbühl-Serie, 1973
Selbstporträt, Fotografie / self-portrait, photography
Fine Art Print
80 x 60 cm
Gerahmt / framed
Edition: 7 + 1 ea
© 2020, ProLitteris, Zurich
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Luciano Castelli
Reckenbühl-Serie, 1973
Selbstporträt, Fotografie / self-portrait, photography
Fine Art Print
80 x 60 cm
Gerahmt / framed
Edition: 7 + 1 ea
© 2020, ProLitteris, Zurich
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Luciano Castelli
Reckenbühl, 1973
Selbstporträt, Fotografie
Self-portrait, photography
Tapete / wallpaper
Unikat / unique
© 2020, ProLitteris, Zurich
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Luciano Castelli
Reckenbühl-Serie, 1973
Fotografie / photography
Fine Art Print
80 x 60 cm
Gerahmt / framed
Edition: 7 + 1 ea
© 2020, ProLitteris, Zurich
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Luciano Castelli
Reckenbühl-Serie, 1973
Fotografie / photography
Fine Art Print
80 x 60 cm
Gerahmt / framed
Edition: 7 + 1 ea
© 2020, ProLitteris, Zurich
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Luciano Castelli
Reckenbühl-Serie, 1973
Fotografie / photography
Fine Art Print
60 x 80 cm
Gerahmt / framed
Edition: 7 + 1 ea
© 2020, ProLitteris, Zurich
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Luciano Castelli
His Majesty the Queen, 1973
Selbstporträt, Fotografie / self-portrait, photography
Fine Art Print
80 x 60 cm
Gerahmt / framed
Edition: 7 + 1 ea
© 2020, ProLitteris, Zurich
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Luciano Castelli
Reckenbühl, 1973
Fotografie / photography
Fine Art Print
80 x 60 cm
Gerahmt / framed
Edition: 7 + 1 ea
© 2020, ProLitteris, Zurich
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Luciano Castelli
Ueli + Thys, 1973
Aquarell, Alufolie, Glimmer auf Papier
Watercolour, aluminum foil, glitter on paper
65 x 100 cm
Privatsammlung, Schweiz
Private collection, Switzerland
© 2020, ProLitteris, Zurich
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Luciano Castelli
Ueli, 1973
Aquarell, Glimmer auf Papier
Watercolour, glitter on paper
100 x 65 cm
Sammlung Ueli Vollenweider
© 2020, ProLitteris, Zurich
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Luciano Castelli
Lucille Straps anziehend, 1973
Aquarell, Vergoldung, Federn, Staniol und Blütenblätter
Figur ausgeschnitten und auf dünnen Karton montiert
Watercolour, gilding, feathers, tinfoil and petals
Figure cut out and mounted on thin cardboard
100 x 70 cm
Kunstmuseum St. Gallen
Erworben von der Gesellschaft der Freunde bildender Kunst 1982
© 2020, ProLitteris, Zurich
Inv. G 1982.15
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Luciano Castelli
Lucille / Ueli, 1973
Selbstporträt / self-portrait
Aquarell, Blattgold, Glimmer auf Papier
Watercolour, glitter, cotton wool on paper
130 x 100 cm
Privatsammlung, Schweiz
Private collection, Switzerland
© 2020, ProLitteris, Zurich
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Luciano Castelli
Lucille, 1973
Selbstporträt / self-portrait
Aquarell, Glimmer, Glasperlen auf Papier
Watercolour, glitter, glass beads on paper
200 x 140 cm
Privatsammlung, Schweiz
Private collection, Switzerland
© 2020, ProLitteris, Zurich
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Luciano Castelli
Lucille, 1973
Teil eines Triptychons, Selbstporträt
Part of a triptych, self-portrait
Aquarell, Glimmer, Watte auf Papier
Watercolour, glitter, cotton wool on paper
100 x 70 cm
Privatsammlung, Schweiz
Private collection, Switzerland
© 2020, ProLitteris, Zurich
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Luciano Castelli
Lucille auf Rücken liegend, 1973
Selbstporträt / self-portrait
Aquarell, Schwanenfedern, Rosenblätter, Alufolie auf Papier
Watercolour, swan feathers, rose petals, aluminum foil on paper
70 x 100 cm
Sammlung Alexandra Castelli
© 2020, ProLitteris, Zurich
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Mit «Huaa...!» (1969) startete Franz Gertsch malerisch in eine neue Phase, es ist das erste grossformatige Gemälde nach Diaprojektion. Als Vorlage diente ein Standbild aus dem Film «The Charge of the Light Brigade» (1968), das Gertsch in der Zeitschrift «Salut les Copains» entdeckte. Die Szene zeigt einen soeben tödlich getroffenen Captain zu Pferde.
Franz Gertsch
«Huaa…!», 1969
Dispersion auf ungrundiertem Halbleinen / dispersion on unprimed half-linen
170 x 261 cm
Besitz des Künstlers / collection of the artist
© Franz Gertsch
Bild könnte enthalten: eine oder mehrere Personen
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«Brecht, Hanne-Lore, Silvia» (1970) zeigt drei der Kinder des Künstlers aus der Ehe mit Maria Gertsch in der Badewanne. Zu dieser Zeit fotografierte Gertsch seine Familie häufig und es entstanden einige Bilder nach diesen Vorlagen.
Franz Gertsch
«Brecht, Hanne-Lore, Silvia», 1970
Dispersion auf ungrundiertem Halbleinen / dispersion on unprimed half-linen
210 x 180 cm
Besitz des Künstlers / collection of the artist
© Franz Gertsch
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Liebe Besucherinnen und Besucher
Nachdem unsere Eröffnungsveranstaltungen aufgrund des Corona-Virus leider ausfallen mussten und das Museum geschlossen war, freuen wir uns nun sehr, dass die Ausstellungen seit dem 12. Mai wieder für Besucherinnen und Besucher zugänglich sind!
Auch Sie als virtuelle Besucherin oder virtueller Besucher begrüssen wir sehr herzlich! Schauen Sie sich gerne um, wenn Sie sich für einen Ausstellungsbesuch vorinformieren oder momentan Ihr Haus bzw. Ihre Wohnung lieber nicht verlassen möchten.
Dieser 360°-Rundgang ist während der Schliessung entstanden – daher wirken unser Haus von aussen und der Empfang vielleicht nicht ganz so einladend wie sonst. Inzwischen ist jedoch wieder Leben eingekehrt!
Wir freuen uns über Ihren Besuch und wünschen viel Spass!
Ihr Team vom Museum Franz Gertsch
Hinweis: Der Raumplan, der später rechts oben erscheint, ist interaktiv – dort können Sie direkt von Raum zu Raum gelangen und wissen immer, wo Sie sich gerade befinden. Verwenden Sie auch die blauen Symbole auf dem Boden, um in andere Räume zu gelangen und auch die, die an den Bildern angebracht sind, um mehr Informationen zu bekommen.
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Wie das Porträt von Markus Raetz zeigt auch «Urs Lüthi» (1970) einen Schweizer Künstlerfreund von Franz Gertsch. Auf einem Ausflug in das niederrheinische Kranenburg waren mehrere Fotovorlagen entstanden, die später in Gemälde umgesetzt wurden.
Franz Gertsch
«Urs Lüthi», 1970
Dispersion auf ungrundiertem Halbleinen / dispersion on unprimed half-linen
170 x 250 cm
EFG Bank, Switzerland
© Franz Gertsch
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Bei «Maria und Benz» (1970) sind die Ehefrau des Künstlers und sein jüngster Sohn Bendicht zu sehen. Die Vorlage zum Gemälde entstand bei einem Sonntagsausflug auf einer Bergweide am Chasseral im Berner Jura.
Franz Gertsch
«Maria und Benz», 1970
Dispersion auf ungrundiertem Halbleinen / dispersion on unprimed half-linen
170 x 250 cm
Besitz des Künstlers / collection of the artist
© Franz Gertsch
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Fotografien/Videos/Grafiken zur Erstellung der Panoramen, der Funktionalität und die Ansicht "Vier Jahreszeiten" (Raum 7) wurden vom Verfasser erstellt.
Alle anderen Detailansichten der Werke kommen vom Museum Franz Gertsch.
Planung und Realisierung, mit Hilfe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Museum Franz Gertsch:
Martin Schlichenmayer
Thunstraße 27
3074 Muri b. Bern
031 5 58 24 73
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Gertsch porträtiert bei «Markus Raetz» (1970) seinen langjährigen Freund und Weggefährten aus der Berner Kunstszene, der leider am 14. April dieses Jahres verstorben ist. Die Vorlage zum Bild entstand bei einem gemeinsamen Ausflug nach Kranenburg, von dem noch die Rede sein wird.
Franz Gertsch
«Markus Raetz», 1970
Dispersion auf ungrundiertem Halbleinen / dispersion on unprimed half-linen
170 x 250 cm
Kunstmuseum Bern, Burgergemeinde Bern, Bern, Dauerleihgabe im Kunstmuseum Bern
© Franz Gertsch
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Franz Gertsch war auf die Musikerin und Lyrikerin Patti Smith über ihr Album «Horses» (1975) mit der Cover-Fotografie von Robert Mapplethorpe aufmerksam geworden. Er besuchte am 20. Oktober 1977 eine Lesung mit Konzert von ihr in Köln, dabei entstanden die Vorlagen für vier seiner fünf Patti-Gemälde, auch diejenige für «Patti Smith I» (1977/78).
Franz Gertsch
«Patti Smith I», 1977/78
Acryl auf ungrundiertem Baumwollgewebe / acrylic on unprimed cotton
243.5 x 355.5 cm
Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München
Pinakothek der Moderne
© Franz Gertsch
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Die Vorlage zum letzten der Patti-Bilder, «Patti Smith V» (1979) entstand bei einer anderen Gelegenheit. Am 12. Juni 1979, dem Vorabend einer Performance in Bern, holte Gertsch die Künstlerin und ihren Freund ab und fuhr mit ihnen in sein Atelier nach Rüschegg. Dort sah sie erstmals die Patti-Porträts. Überwältigt setzte sie sich auf die Malbühne und sprach einige Worte des Dankes, begleitet von ausdrucksvoller Gestik. Sie dankte vor allem Maria Gertsch, die die Arbeit ihres Mannes neben der Familie ermöglichte.
Franz Gertsch
«Patti Smith V», 1979
Acryl auf ungrundierter Baumwolle / acrylic on unprimed cotton
257 x 391 cm
Staatsgalerie Stuttgart
© Franz Gertsch
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Der Grund für Patti Smiths verzerrtes Gesicht bei «Patti Smith II» (1978) ist der Künstler selbst: Gertschs ständiges Fotografieren mit Blitzlicht und ratterndem Motor störte die Sängerin beim Rezitieren von Lyrik zum 123. Geburtstag Arthur Rimbauds dermassen, dass sie ihren Text zusammenknüllte und dem aufdringlichen Mann ins Gesicht warf.
Franz Gertsch
«Patti Smith II», 1978
Acryl auf ungrundierter Baumwolle / acrylic on unprimed cotton
284 x 420 cm
Kunstmuseum Bern, Geschenk der Jubiläumsstiftung der Schweiz. Mobiliar Versicherungsgesellschaft
© Franz Gertsch
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Das «Selbstbildnis» (1980) des Fünfzigjährigen entstand nach einer Fotografie von Maria Gertsch. Eigentlich hatte Gertsch noch ein weiteres Patti-Porträt malen wollen, dazu war es jedoch nicht gekommen. Ausser diesem Selbstbildnis (von Zeichnungen abgesehen) gibt es nur noch ein weiteres aus dem Jahr 1955, das den Künstler als 25jährigen zeigt.
Franz Gertsch
«Selbstbildnis», 1980
Acryl auf ungrundierter Baumwolle / acrylic on unprimed cotton
257 x 391 cm
Privatsammlung
courtesy Galerie Michael Haas, Berlin
© Franz Gertsch
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Man war auf dem Weg zu einer Ausstellungseröffnung von Franz Eggenschwiler bei den Brüdern van der Grinten in Kranenburg, einer kleinen Stadt bei Kleve im Grenzgebiet zwischen Deutschland und den Niederlanden. Von links nach rechts im Bild: Markus Raetz, Ausstellungsmacher Jean-Christophe Ammann, Monika Raetz und Maria Gertsch, Galerist, Verleger und Fotograf Pablo Stähli, Fotograf Balthasar Burkhard (mit der Kamera) und der niederländische Künstler Ritsaert ten Cate.
Franz Gertsch
«Kranenburg», 1970
Dispersion auf ungrundiertem Halbleinen / dispersion on unprimed half-linen
200 x 300 cm
Aargauer Kunsthaus Aarau
© Franz Gertsch
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Am 8. März 2020 feierte der international bekannte Schweizer Künstler Franz Gertsch seinen 90. Geburtstag. Das Museum Franz Gertsch – seit 2002 der wichtigste Ort der Vermittlung seines Werks – nimmt dieses Ereignis zum Anlass für die Ausstellung «Franz Gertsch. Die Siebziger».
Das Museum, das in den vergangenen Jahren immer wieder die neuen Arbeiten von Franz Gertsch präsentiert hat, konzentriert sich mit der Geburtstagsausstellung auf die monumentalen Gemälde der 1970er Jahre. Die aus verschiedenen renommierten Museen und Sammlungen stammenden Leihgaben dokumentieren jene Phase in seinem Schaffen, die den Ausgangspunkt für dieses reiche Oeuvre in Malerei und Grafik bildet.
Nicht das Alter wird mit der Geburtstagsschau reflektiert, keine abschliessende Retrospektive ist angedacht; vielmehr feiert die Schau mit Gertschs Arbeiten aus den 1970er Jahren eine Zeit des jugendlichen Aufbruchs. Sie versammelt Höhepunkte aus dieser Schaffensphase, mit der Franz Gertsch internationale Aufmerksamkeit und Anerkennung erlangte. Damals wurde er von namhaften Kuratoren und Ausstellungsmachern wie Jean-Christophe Ammann und Harald Szeemann entdeckt.
Die Ausstellung im Museum Franz Gertsch belegt, dass die Gemälde seit damals nichts von ihrer Unmittelbarkeit und ihrer sogartigen Wirkung eingebüsst haben. Sie ist nicht chronologisch gegliedert, sondern thematisch und motivisch angelegt. Die Familienbilder schaffen eine Klammer um weitere monumentale Gemälde mit den zentralen Figuren Luciano Castelli und Patti Smith.
Gastkuratorin der Ausstellung ist Dr. Angelika Affentranger-Kirchrath, Zürich.
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Zur Vorbereitung seiner kommenden Ausstellung im Kunstmuseum Luzern besuchte Gertsch 1971 das gerade geschlossene Haus um die Räume kennenzulernen. Der damalige Konservator des Hauses, Jean-Christophe Ammann, stellte ihm bei dieser Gelegenheit die jungen Leute um Luciano Castelli vor, die anschliessend wichtige Modelle für Gertschs Gemälde wurden. Hier bei «Franz und Luciano» (1973) im Entrée sitzend der «schöne Franz», Franz Marfurt, und der noch ganz junge Künstler Luciano Castelli.
Franz Gertsch
«Franz und Luciano», 1973
Acryl auf ungrundierter Baumwolle / acrylic on unprimed cotton
198 x 298 cm
Kunsthaus Zürich, 1977
© Franz Gertsch
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«Irène» (1980) ist das chronologisch späteste Gemälde unserer Ausstellung und beschliesst diese kleine Reihe der Vorstellungen. Es ist eines der eindrücklichsten Gemälde, wenn man sich vor dem Original befindet. Gertsch lernte Irene Staub über Luciano Castelli kennen, sie war auch öfters zu Gast in der Reckenbühl-Villa. Die Zürcherin mit der sinnlichen Ausstrahlung, auch bekannt als «Lady Shiva», war Edelprostituierte, Fotomodell, Sängerin und Schauspielerin.
Franz Gertsch
«Irène», 1980
Acryl auf ungrundierter Baumwolle / acrylic on unprimed cotton
257 x 391 cm
Olbricht Collection.
© Franz Gertsch
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Mit «Marina schminkt Luciano» (1975) schuf Gertsch eines seiner eindrücklichsten und bekanntesten Werke der 1970er Jahre. Die Szene liegt zeitlich vor dem Aufbruchsmoment bei «At Luciano’s House» (1973) und zeigt die bereits fertig gestylte Marina Sibbe in auffälliger Flaggen-Bluse, die ihren Freund Luciano Castelli sorgfältig schminkt. In grosser Intimität scheinen die Geschlechterrollen fliessend.
Franz Gertsch
«Marina schminkt Luciano», 1975
Acryl auf ungrundierter Baumwolle / acrylic on unprimed cotton
234 x 346.5 cm
Museum Ludwig / Leihgabe Peter und Irene Ludwig Stiftung 1976
© Franz Gertsch
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Hier im Erweiterungsbau hat die Werkgruppe der Vier Jahreszeiten aus der Sammlung von Dr. Michel einen massgeschneiderten Raum bekommen, in dem sie ihre faszinierende Wirkung entfalten kann und dauerhaft präsentiert wird.
Im Jahr 2007, damals 77jährig, begann Franz Gertsch mit der Arbeit am Zyklus der Vier Jahreszeiten – wohl wissend, dass er jeweils etwa ein Jahr Zeit für ein Gemälde benötigen würde. Anfang 2011 vollendete der Künstler seinen magistralen Vier Jahreszeiten-Zyklus mit dem Gemälde «Frühling». Der Zyklus kann zweifellos als Hauptwerk im späten Schaffen des Künstlers bezeichnet werden.
«Franz Gertsch malt die vier Jahreszeiten» – die Idee zu diesem Gemäldezyklus entstand, als der Künstler bei der Durchsicht seiner Unterlagen auf die Fotografie eines herbstlichen Waldstückes aus dem Jahr 1994 stiess. Nach dieser Vorlage entstand «Herbst» (2007/08): Das Dia wurde überdimensional vergrössert auf die Leinwand projiziert und diente als Grundlage für das Monumentalgemälde. Auch im Frühling, Sommer und Winter suchte Gertsch das nahe gelegene Wäldchen auf um weitere Aufnahmen zu machen. Für die fotografischen Vorlagen der anderen Werke verfolgte der Künstler den Wechsel der Jahreszeiten während er bereits am Zyklus arbeitete: «Sommer» ist der Sommer des Jahres 2007, «Winter» ist der Winter des Jahres 2008 und «Frühling» ist der Frühling des Jahres 2009. Der Betrachter des vollständigen Zyklus kann ausserdem beobachten, wie sich die Landschaft in den etwa zwölf Jahren verändert hat, die zwischen dem ersten und den späteren Bildern liegen.
Die Präsentation der Vier Jahreszeiten in einem Raum zeigt, wie die Gemälde farblich harmonieren. Franz Gertsch beschränkt sich auf eine reduzierte Farbpalette, auf wenige, aus Mineral-, Erd- und anderen Pigmenten selbst hergestellte Farbtöne. Bei der Betrachtung der Jahreszeitengemälde verbinden sich die Farbklänge der einzelnen Werke miteinander, bestimmte Farbtöne werden von einem Gemälde zum anderen wieder aufgenommen. Das Wechselspiel, das in jedem einzelnen Bild zwischen Sujet, Malweise und Farbgebung, zwischen Wahrnehmung und Wirkung stattfindet, wird im Zusammenspiel der Gemälde miteinander noch einmal verstärkt.
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«Stillleben» (1970),
und
«Ohne Titel (Stillleben mit Plattenspieler)»
zwei kleinformatige Stillleben, die für eine Ausstellung der Galerie Toni Gerber 1970 in Bern entstanden.
Franz Gertsch
«Stillleben», 1970
Dispersion auf ungrundiertem Halbleinen / dispersion on unprimed half-linen
30.2 x 40.2 cm
Sammlung Kunststiftung Teo Jakob, Bern
© Franz Gertsch
Franz Gertsch
«Ohne Titel (Stillleben mit Plattenspieler)», 1970
Dispersion auf ungrundiertem Halbleinen / dispersion on unprimed half-linen
40 x 30 cm
Kunstmuseum Bern, Sammlung Toni Gerber, Bern – Schenkung 1983
© Franz Gertsch
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Luciano Castelli lebte damals mit seinen besten Freunden Franz Marfurt und Ueli Vollenweider in einer etwas heruntergekommenen Jugendstil-Villa in der Luzerner Reckenbühlstrasse. Der über Vierzigjährige Franz Gertsch war zu Gast und fotografierte die etwa Zwanzigjährigen bei ihren Partyvorbereitungen. Von links nach rechts: das Fotomodell Barbara Maier, Luciano Castelli, Lucianos Freundin Marina Sibbe.
Franz Gertsch
«At Luciano’s House», 1973
Acryl auf ungrundierter Baumwolle / acrylic on unprimed cotton
243 x 355 cm
Privatbesitz / private collection
© Franz Gertsch
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Das Riesenformat von 4 x 6 Metern, «Medici» (1971/72), ist eines der bekanntesten Werke von Franz Gertsch und dasjenige, mit dem er 1972 an der documenta 5 in Kassel seinen internationalen Durchbruch erlebte. Der Titel rührt von der Aufschrift der Baulatte im Vordergrund her. Dargestellt ist eine Gruppe von jungen Männern vor dem Kunstmuseum Luzern, das sich gerade in Renovation befand. Von links nach rechts: der spätere Herzchirurg Ludwig von Segesser, der junge Künstler Luciano Castelli, der Modeeinkäufer, spätere Boutiquen-Mitinhaber und Restaurantbetreiber Ueli Vollenweider, Goldschmied Franz Marfurt und der nach eigener Aussage bis heute «unangepasste sinnenfreudige Querdenker» Thys Flüeler.
Franz Gertsch
«Medici», 1971/72
Dispersion auf ungrundiertem Halbleinen / dispersion on unprimed half-linen
400 x 600 cm
Ludwig Forum für Internationale Kunst Aachen, Leihgabe der Peter und Irene Ludwig Stiftung
© Franz Gertsch
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«Saintes Maries de la Mer III» (1972) zeigt erneut spielende Sinti und Roma Mädchen in der Camargue am Meer. Diesmal jedoch erstmals ausgeführt in Acryl auf ungrundierter Baumwolle – Franz Gertsch konnte sich inzwischen hochwertigeren Malgrund und Malmittel leisten.
Franz Gertsch
«Saintes Maries de la Mer III», 1972
Acryl auf ungrundierter Baumwolle / acrylic on unprimed cotton
260 x 370 cm
LENTOS Kunstmuseum Linz, Dauerleihgabe / permanent loan
© Franz Gertsch
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Das Porträt «Luciano I» (1976) zeigt den jungen Mann in sich gekehrt während einer Party in der Reckenbühl-Villa, im Vordergrund ein wunderbar «abgegessenes» Stillleben auf dem Tisch. Es handelt sich hierbei nach eigener Aussage um das Lieblingsgemälde von Luciano Castelli.
Hier ein Beitrag vom SRF zur Ausstellung: COVID-19: Vorgeschmack auf die Franz Gertsch Ausstellung
Franz Gertsch
«Luciano I», 1976
Acryl auf ungrundierter Baumwolle / acrylic on unprimed cotton
198 x 298 cm
Privatsammlung, Schweiz / private collection, Switzerland
© Franz Gertsch
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Nach den Familienbildern und Porträts der Künstlerfreunde wendet sich Gertsch dem Thema «Saintes Maries de la Mer» zu. Er besucht den gleichnamigen Ort in Südfrankreich mehrmals, in dem jeweils am 24./25. Mai eine Prozession der Sinti und Roma zu Ehren der Schwarzen Sara stattfindet. Im Bild «Saintes Maries de la Mer I» (1971) festgehalten wurde jedoch nicht die Prozession, sondern spielende Mädchen am Meer.
Franz Gertsch
«Saintes Maries de la Mer I», 1971
Dispersion auf ungrundiertem Halbleinen / dispersion on unprimed half-linen
300 x 400 cm
Kunsthalle zu Kiel (Dauerleihgabe des Stifterkreises zu Kiel)
© Franz Gertsch
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Die Vorlage zum Gemälde im Riesenformat von 4 x 6 Metern, «Maria mit Kindern» (1971), entstand beim selben Sonntagsausflug auf den Chasseral wie diejenige zu «Maria und Benz». Zu sehen sind die Frau des Künstlers und die gemeinsamen vier Kinder Silvia, Bendicht, Albrecht und Hanne-Lore.
Franz Gertsch
«Maria mit Kindern», 1971
Dispersion auf ungrundiertem Halbleinen / dispersion on unprimed half-linen
400 x 600 cm
Museum Kurhaus Kleve
© Franz Gertsch
### Titel window_030FF693_14FA_F90E_41A6_7A52DC13CB61.title = Franz Gertsch. Die Siebziger window_03231276_14FB_F9F6_419A_FB3A1B2E34EE.title = Franz Gertsch. Die Siebziger window_032A4DBB_14FA_0B7E_418B_27BDA1AD8AC8.title = Franz Gertsch. Die Siebziger window_035EBAFD_14FA_0EFA_4193_71E956941226.title = Franz Gertsch. Die Siebziger window_036EDFE9_14FA_071A_4186_00708B291626.title = Franz Gertsch. Die Siebziger window_0C0EF513_14FA_FB0E_4186_F0BA7B13F96C.title = Franz Gertsch. Die Siebziger window_0C269C15_14FE_090A_41AE_5497C3D6D3A6.title = Franz Gertsch. Die vier Jahreszeiten window_0C5EBB9B_14FE_0F3E_4198_CB77BD33F9A8.title = Franz Gertsch. Die Siebziger window_0CA34402_14FA_390E_416A_7420908608DE.title = Franz Gertsch. Die Siebziger window_0CB19423_14FE_190E_419B_4235B3CA2E35.title = Franz Gertsch. Die Siebziger window_0CC3734B_14FE_1F1E_4190_61EACE6D4651.title = Franz Gertsch. Die vier Jahreszeiten window_0CDC84E0_14FE_190A_41B2_BFB958E23D65.title = Franz Gertsch. Die Siebziger window_0D4D5E53_14FE_090E_41A1_91FC18733407.title = Franz Gertsch. Die Siebziger window_0D5CA132_14FD_FB0F_41A1_347FCFE0ACF4.title = Franz Gertsch. Die vier Jahreszeiten window_0D69F8E5_14FA_090A_41AF_7928BEE89FA8.title = Franz Gertsch. Die Siebziger window_0D888165_14C5_FB0A_41B2_3F4B0F0DD5BF.title = Franz Gertsch. Die Siebziger window_0D916DCD_14FA_0B1A_41A2_7AF304222068.title = Franz Gertsch. Die Siebziger window_0DB33BCB_14FE_0F1E_418D_F9A6820838FC.title = Franz Gertsch. Die Siebziger window_0DBE96E0_14FE_190A_41A7_2D564521F3EE.title = Franz Gertsch. Die Siebziger window_0DC90163_14FE_1B0E_41AB_DCDE447D91B2.title = Franz Gertsch. Die Siebziger window_0DD49AB4_14FE_090A_41B0_7B38CE31CF87.title = Franz Gertsch. Die vier Jahreszeiten window_0DDDEA8E_14FE_0917_41AC_F4B1EF8AD98A.title = Franz Gertsch. Die Siebziger window_0EDC6F81_14C6_070A_41B2_C7FB78512EE6.title = Franz Gertsch. Die Siebziger window_0FFB99D3_14FA_0B0E_41B4_09714E51D37B.title = Franz Gertsch. Die Siebziger window_12674296_0A7D_4C4D_418F_7C666AC78703.title = Die Vier Jahreszeiten window_B26BC2E9_A4A6_0F47_41DB_711BE86545C9.title = „Franz Gertsch. Die Siebziger“ (21.03. – 04.10.2020) window_BFCD0F81_A6D1_D357_41D1_C766E6940A1A.title = „Luciano Castelli. Reckenbühl“ (21.03. – 04.10.2020) window_CF0E374D_D815_9263_41C0_F565846A3F0C.title = Impressum window_CFA20C24_DC9E_259A_41DA_8BEB63836FC5.title = Willkommen im Museum Franz Gertsch! ## Hotspot ### Tooltip HotspotPanoramaOverlayArea_9FF28C37_89F5_E289_41C8_3F1FAAC122E5.toolTip = Video HotspotPanoramaOverlayArea_BE8C44AD_9FFF_990F_41CC_5B54AB561232.toolTip = Klick: Info HotspotPanoramaOverlayArea_BFB6601E_9FFA_790D_41CA_83514477C901.toolTip = Klick: Info